Hilsenhain ist ein Ortsteil der Odenwaldgemeinde Heiligkreuzsteinach. Er liegt
wenige Kilometer nordwestlich des Hauptortes und oberhalb von Bärsbach an der K4123.
Der Ort bildet mit Lampenhain ,Vorderheubach, Bärsbach und dem kleinen Gehöft Hinterheubach die Gemarkung Lampenhain. Hilsenhain als Teil der Obergemeinde Lampenhain wurde 1975 nach Heiligkreuzsteinach eingemeindet.
Höhe: 470 m über NN
Einwohnerzahl : 276 (zum 01.01.2014
Geschichte:
Unter den urkundlichen Erwähnungen der Orte, die als Rodungssiedlungen von den Herren von Hirschberg-Strahlenberg in ihrer Herrschaft
Waldeck um die von Burg Waldeck in Vorderheubach angelegt wurden, sucht man den
Namen unseres Ortsteiles Hilsenhain vergeblich. Siedlungs- und territorialgeschichtlich scheint Hilsenhain einen anderen Ursprung zu haben. Gleichwohl ist aufgrund der strategisch wichtigen Lage und
Führung der "Hohen Strasse" ein früher Siedlungsbeginn zu vermuten. Erst 1828 wurde der Ort, der vorher zu Rippenweiher gehörte, unserer Obergemeinde Lampenhain zugeteilt.. Diese Obergemeinde, zu der
nun Lampenhain, Bärsbach, Vorderheubach und Hilsenhain gehörten, wurde 1840 vom Hauptort Heiligkreuzsteinach abgetrennt.
Sollte man gesehen haben:
In Hilsenhain hat man einen phantastischen Blick in die Rheinebene; bei klarem Wetter bis in die Pfalz. Auf den Spuren der Geschichte wandern kann man auf dem historischen Kirchenweg, der von
Hilsenhain an Bärsbach vorbei über das Gelände des früheren "Ringeshofes" bis nach Heiligkreuzsteinach führt. Von hier aus leicht zu erreichen und vielleicht auch ein wenig unheimlich ist die
Erwanderung des Galgenbusches (siehe auch unter "Ortsteile, Bärsbach"). Altes Brauchtum neu entdecken und erleben, dafür steht die "Hilsemer Dorfgemeinschaft". Zum Beispiel mit dem Abbrennen des
"Lärmfeuers" einmal im Jahr wird daran erinnert, wie in früher Zeit vor Gefahren gewarnt wurde. Die Lärmfeuer dienten in alter Zeit dazu, über weite Entfernung schnell Signale zu geben - etwa im
Falle eines Angriffs. Im Odenwald sollen Lärmfeuer schon von den Römern gezündet worden sein.
Weitere Informationen:
Heiligkreuzsteinach.de
Hilsemer-Dorfgemeinschaft.de
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